Tag 22: von Perán nach Avilés (19,1 km = 448,1 km)
Durch unseren gestrigen Besuch in Gijon, befürchtete ich heute eine ähnliche Enttäuschung in Avilés zu erleben. Sie ist die drittgrößte Stadt im Fürstentum Asturien und noch größer als Gijon. Mehr dazu später, zunächst freuten wir uns über das herrliche Wetter. Die Stecke sollte auch keine große sportliche Herausforderung werden, also: alles schick.
Wir kommen durch einige Dörfer, vorbei an Feldern und durch kleine Wäldchen. Wir sind tiefenentspannt aber das ändert sich schlagartig in einem kleinen Dorf. Dort überholen wir zwei alte Frauen, sie unterhielten sich vermutlich über Infinitesimalrechnung, da wir sie nicht verstehen können. Wir grüßen freundlich und laufen um eine Straßenecke. Da steht plötzlich ein riesiger Schäferhund auf dem Weg: Ohne Leine, ohne Zaun zwischen uns und kein erkennbarer Besitzer weit und breit. Der Hund hat uns sofort bemerkt und läuft auf uns zu. Wir sind etwa 30 Meter entfernt und wissen nicht was wir machen sollen. Wir entscheiden uns dafür, stehen zu bleiben und ihn „möglichst“ zu ignorieren. Er trabt weiter auf uns zu, hebt seine Nase und leckt kurz an Ralfs Hand. Puh, alles gut. Also weiter und bei der nächsten Pause: Schlüppi wechseln.
Wir kommen der großen Stadt immer näher. Übrigens hat Ralf am Vorabend ein Zimmer in einem 5-Sterne-Hotel gebucht. Das soll für uns zusammen 79,- € kosten. Es liegt am Weg und Alternativen sind nicht verfügbar. Die Luxuswanderer ziehen also weiter.
Am Wegesrand sehe ich noch zwei interessante Dinge:
So, nun ist es endlich soweit, wir kommen in Avilés an. Der erste Eindruck ist gut, wir bleiben skeptisch. Bereits nach kurzer Zeit sind wir uns aber einig: Tolle Stadt!
Ich hatte heute noch traurige Nachrichten aus der Heimat bekommen:
Tag 23: von Avilés nach Aronces (25,1 km = 473,2 km)
Nach einem andächtigen Sonntagvormittag geht es weiter gen Westen. Es gibt wieder neue Wegweiser:
Und unerwartete Aufmunterung auf dem Weg:
Glücklicherweise ist es trocken, sonst würden wir den Weg nicht unbeschadet überstehen. Ich kann nur davon abraten, unsere heutige Etappe bei Regenwetter oder nach einem Regentag zu absolvieren!!
Wir haben während der Wanderung schon viele Anstiege gemeistert. Fast immer wurden wir am Ziel mit herrlicher Aussicht belohnt:
Wir müssen noch über eine Brücke mit dem schmalsten Fußweg der Welt und sind dann fast am Ziel.
Noch schnell zwei Bilder, bevor ich einschlafe:
Ansonsten gibt es von heute nichts zu berichten. Also hier noch ein unspektakuläres Foto: