Tag 37: immer noch in Ferrol (0 km = 729,6 km)

Für heute hatte die Wetterberichtslotterie 29 Liter vorausgesagt. Wir haben gestern Abend beschlossen, mal zu schauen, wie es am Morgen aussieht und dann spontan zu entscheiden. 9 Uhr: Dauerregen. Nach dem Frühstück fällt uns die Entscheidung nicht schwer: Wir bleiben noch einen Tag in Ferrol und machen das Beste daraus. Was machen wir also an einem „Nichtwandertag“? Na klar, wir laufen durch die Stadt. Ferrol hat übrigens eine Menge zu bieten. Die Altstadt ist wirklich schick und sonntags sind die Museen offensichtlich kostenlos zu besichtigen.

Am Eingang werden wir von einem jungen Marinesoldaten empfangen. Er ist mit einem Thermometer „bewaffnet“ und begrüßt uns freundlich. Nachdem wir unsere 39,9 °C überprüfen lassen, dürfen wir eintreten. Das Museum ist wirklich interessant und total leer.

Es gibt in Spanien übrigens unendlich viele Grundstücke und Häuser, die zum Verkauf angeboten werden. Wer Interesse hat: Ich nehme keine Provision!

Tag 38: von Ferrol nach Pontedeume (22,1 km = 751,7 km)

Unser Plan war eigentlich einen Tag in Ferrol zu verbringen, um dem Regenwetter zu entkommen. Der Plan ging leider nicht auf, da es heute auch wieder regnet …

Nun ja, das Leben ist eben kein Ponyhof, also weiter gehts. Wir latschen weiter durch Matsch und feuchte Wiesen.

Weil es heute ständig regnet, lasse ich meine Kamera im Rucksack. Die Fotos sind vom Handy und daher nicht so toll!

Dann kommen wir so langsam am heutigen Tagesziel an.

Tag 39: von Pontedeume nach Betanzos (21,5 km = 773,2 km)

Ich mag das Wandern wirklich gerne, aber nach dem Frühstück könnte es aus meiner Sicht erst mal entspannt starten. Mein frommer Wunsch wird nicht erhört. Der Tag fängt wieder mit einem Berg an. Übrigens haben wir mittlerweile 12´000 Höhenmeter zurückgelegt. Nur mal so: Der Mount Everest ist 8´848 Meter hoch.

Jetzt zurück zur Etappenüberschrift: „Hola, buen día“ (Hallo, Guten Tag) oder auch „Hola, Buenos días“ ist eine übliche Begrüßung in Galicien und Asturien. Im Baskenland war es ein fröhliches „Eupa“ (Hi o.ä. „Oppa“ ausgesprochen). Ich glaube, ich habe es schon erwähnt, aber es fasziniert mich wirklich immer noch – egal wo und wann wir auf Menschen treffen: Alle antworten auf unsere Begrüßung! Versuche das mal in Brandenburg.

Betanzos gefällt uns gut. Die alten Hafenstädte haben einen eigenen Charme. Da können die hochgezogenen Städte wie Burela nicht ansatzweise mithalten.